Kontaktieren Sie uns

Data science, Datenplattform

Warum moderne Datenplattformen für Schweizer Unternehmen Sinn machen

26 Juni 25

Firmendaten gleichen oft einem ungehobenen Schatz, der sich mit modernen Datenplattformen in einen strategischen Vorteil verwandeln lässt. Entgegen traditionellen Daten-Architekturen bieten Datenplattformen neben Geschwindigkeit, Flexibilität und Skalierbarkeit vor allem eins: bessere Kenntnisse der Kunden und der eigenen Prozesse.

Dass Daten das neue Öl sein sollen, hat man oft gehört. Viel seltener, dass einem die grössten Ölfelder nichts bringen, wenn man keine Bohrtürme hat. Oder genauer: nicht die geeigneten. Denn der Vergleich zwischen Öl und Daten ist eigentlich nicht passend. Ein Erdölfeld liegt seit jeher unter der Erde und ist statisch. Bohrtürme stehen deshalb jahrelang an derselben Stelle, während die Ölmenge kontinuierlich abnimmt.

Die Menge an Daten wächst kontinuierlich

Daten sind da radikal anders: Ihre Menge nimmt täglich zu, manchmal sogar exponentiell. Und sie sind auf viele Orte verteilt.

Bisher werden sie gesammelt, entweder zentral oder an mehreren Hauptlagerorten: In einem mittleren Unternehmen verfügt jede Abteilung wie HR, Marketing, Logistik über ein eigenes Datenlager. Oft sind das Applikationen, wie CRMs, ERPs, Sharepoint-Server usw., die in der Regel nicht verbunden sind.

Damit das Unternehmen das meiste aus seinen Daten herausholt, müsste jedes Team auf die Daten zurückgreifen können, die es gerade braucht, auch aus anderen Teams.

Die Bohrtürme müssten mobil und von den unterschiedlichen Abteilungen nutzbar sein. 

Alte Daten-Architekturen bedeuten Silos und fragmentarische Analysen

Historisch bedingt sind die häufigsten Daten-Architekturen entweder in der ganzen Organisation zentralisiert oder in jeder Abteilung. Das ist nicht per se schlecht.

Allerdings besteht die Gefahr von Datenstaus oder sogar -silos. In CRM- oder ERP-Systemen des Vertriebs oder der Logistik z.B. sammeln sich Daten, die möglicherweise nur über die Sammelnden zugänglich sind, aber für das gesamte Unternehmen relevant sein können. Das lässt sich beheben und mit den richtigen Massnahmen vorbeugen. Allerdings besteht das Risiko, dass diese Staus oder Silos gar nicht erst bemerkt werden.

Das Daten-Paradoxon: Wissen, was man nicht weiss?

Eine weitere Gefahr liegt bei Analysen und Reportings: Diese können unbemerkt auf einer fragmentierten Datenlage beruhen.

Denn wie lässt sich feststellen, ob die Daten bereits alle Sammelstellen erreicht haben? Und welcher Anteil davon tatsächlich genutzt wurde? Schwer zu prüfen, da das Datenvolumen in einer Unternehmung ständig wächst und sich in seiner Struktur verändert.

Traditionelle Datenarchitekturen stossen hier schnell an ihre Grenzen und das volle Potenzial der verfügbaren Daten bleibt ungenutzt.

Datenplattformen: Daten-Management neu gedacht

Diese Herausforderungen führten zu einem Neudenken: Daten auf Plattformen anbieten, anstatt sie zu zentralisieren. Zu Datenplattformen existiert eine Fülle verbundener Begriffe, darunter Data Mesh, Data Fabric oder Data Lakehouse. Allen Begriffen liegen jedoch dieselben Prinzipien zu Grunde. Datenplattformen sind…

  • …technologie-agnostisch: Die Daten-Architektur wird völlig unabhängig von einer bestimmten Lösung konzipiert.

    …skalierbar: Damit ein Wachstum des Unternehmens und der Datenmenge keine Hürde darstellen.

    …self-service: Die grösstmögliche Datenmenge soll im Unternehmen bedarfsorientiert zugänglich sein und nicht länger in Silos eingeschlossen sein, zu denen der Zutritt separat beantragt werden muss.

Strategische Schätze heben und auf KI vorbereiten

Natürlich stellt sich die Frage: Wenn ein Unternehmen ein funktionierendes System hat, warum sollte es das ändern?

Die Antwort ist einfach: Die meisten Unternehmen sitzen auf einem Datenschatz, wissen es aber meistens nicht, weil ihnen die Instrumente zum Heben des Schatzes fehlen – bzw. die passenden Bohrtürme.

Datenplattformen sind genau dieses Instrument.

Wer sein bestehendes System nicht komplett über Bord werfen will, kann es in Richtung Datenplattform und erleichterten Datenfluss adaptieren lassen. In jedem Fall geht es darum, Daten in einen strategischen Vorteil zu verwandeln und nicht als technische Hürde zu betrachten, die man ständig mitschleppt.

Wenn der Einsatz von KI in Aussicht steht, dann sind Datenplattformen die ideale Vorbereitung dafür.

Wie Datahouse mit Datenplattformen helfen kann

Datahouse berät Unternehmen beim Einrichten von Datenplattformen, um vorhandene Firmendaten in einen strategischen Vorteil zu verwandeln.

Weil wir nicht nur Datenspezialisten sind, sondern auch Software entwickeln, können wir für jede Organisation eine massgeschneiderte Lösung anbieten.

Wir nutzen dafür Open-Source oder proprietäre Lösungen wie z.B. von Microsoft.

Die Kunden von Datahouse kommen aus den Bereichen Retail, Finance, Banking, Versicherungen, Immobilien, Logistik sowie aus der öffentlichen Hand.

In einem Folgeartikel erklären wir, wie Schweizer Mittelständler von Datenplattformen profitieren.